Leitbild: Miteinander-Voneinander-Füreinander

 

 Das Schulwesen befindet sich momentan in einem tiefgreifenden Umbruch. Die Schule muss sich kontinuierlich wandeln, um den vielfältigen gesellschaftlichen Entwicklungen und veränderten Bildungsanforderungen gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang erstellen viele Bildungsstätten ein sogenanntes Leitbild, in dem grundlegende Werthaltungen festgehalten sind. Auch die Lehrer der Volksschule Affing haben über die zentralen Zielvorstellungen und die Prinzipien ihrer schulischen Arbeit reflektiert und in folgendem Leitbild zusammengefasst.

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Leitbild  unserer Schule

Miteinander – Voneinander – Füreinander

Die Grundschulzeit prägt die Persönlichkeit des Kindes. Es erwirbt grundlegende Fertigkeiten und Fähigkeiten, lernt Lesen, Schreiben und Rechnen, aber auch neue Techniken und Strategien, wie z.B. eine Fremdsprache und den Umgang mit neuen Medien. Außerdem entdeckt das Kind seine Talente oder Begabungen, die es in vielschichtigen Bewegungs- und Ausdrucksformen erprobt.

Der Schüler findet eigene Stärken und Schwächen und lernt sich selbst einzuschätzen. Diese Selbstkompetenz erwirbt er in einem ganzheitlichen, selbsttätigen Prozess.

In der Schul- und Klassengemeinschaft agieren die Schüler miteinander und wachsen in die gemeinschaftliche Verantwortung. Das Zusammenleben in einem Schulhaus benötigt Regeln, die für alle gelten. Tugenden wie z.B. Rücksichtnahme, Empathie und Toleranz sind erforderlich. Diese Sozialkompetenz ist wesentlicher Teil der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Unsere Aufgabe ist es, den Anspruch Pestalozzis zu beherzigen, der eine ganzheitliche Erziehung zu Kopf, Herz und Hand fordert.

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 Lehrer müssen auf unterschiedliche Vorerfahrungen und soziale Prägungen der Kinder eingehen. Ungleiche Leistungsniveaus erfordern differenzierende Maßnahmen und haben zur Folge, dass individuelle Lernwege und Zugänge entdeckt, zugelassen und angeboten sowie sachgerechte Handlungsweisen erprobt werden.

Die Handlungskompetenz der Schüler entwickelt sich auch im sozialen Umfeld einer Klasse. Gemeinsames Lernen heißt voneinander lernen. Aufgrund verschiedener Ideen und Meinungen kann ein Schüler Neues entdecken. Erfahrungen mit unterschiedlichen Rollen und Ansprüchen einer Gruppe stärken die Kommunikations- und Teamfähigkeit des Kindes. Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ein Fortschritt, zusammenarbeiten ein Erfolg (Henry Ford).

Die kindgemäße Begegnung mit Lerninhalten in der unmittelbaren Wirklichkeit erfordert die Öffnung der Schule. Sie bleibt nicht der einzige Lernort des Kindes. Außerschulische Experten erweitern den Erfahrungsraum und die Sachkompetenz des Kindes. Die Verbindung des Lerninhalts mit dem  Lebensraum bildet eine wesentliche Grundlage. Lernen füreinander fordert, dass hierbei die Kinder Verantwortung für sich, für andere und die Umwelt erlernen und einüben. Dazu helfen Projekte, in denen problemlösendes Denken, eigene Urteils- und  Kritikfähigkeit wachsen sowie Ergebnisse nach außen getragen werden. 

Der Gegensatz zur Pflicht ist nicht die Pflichtlosigkeit, sondern die Verantwortung (Pestalozzi).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
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